24 WOCHEN von Anne Zohra Berrached wird als einziger deutscher Wettbewerbsbeitrag seine Premiere bei den 66. Internationalen Filmfestspielen Berlin feiern. Julia Jentsch und Bjarne Mädel spielen die Hauptrollen in einem Film, der unter die Haut geht.
Mit Strahlkraft, hohem Risiko und unglaublicher Intensität spielt Julia Jentsch eine Frau unserer Zeit, die an einer schier unlösbaren Entscheidung fast kaputt geht. Bjarne Mädel überzeugt als Mann an ihrer Seite mit großer Zerbrechlichkeit, die sich hinter seinem gelassenen Äußeren verbirgt. Die Erzählung führt das Paar vom Scheinwerferlicht in die Einsamkeit, während der Alltag draußen immer unwirklicher und banaler erscheint und irgendwann klar wird, dass es kein richtig oder falsch gibt. Dass der medizinische Fortschritt uns manchmal zur Entscheidung zwischen Leben und Tod zwingt.
24 WOCHEN ist Anne Zohra Berracheds Abschlussfilm an der Filmakademie Baden-Württemberg, das Drehbuch haben die Regisseurin und Autor Carl Gerber nach gründlicher Recherche entwickelt. Gemeinsam mit Kameramann Friede Clausz hat Anne Zohra Berrached den Darstellern bei den Dreharbeiten einen einzigartigen Freiraum geschaffen, in dem Laien, Experten und Schauspieler gemeinsam eine Form finden, die Hyperrealismus und Drama nahtlos miteinander verbindet. 24 WOCHEN folgt dabei nur seinen eigenen Regeln für eine eindringliche Verschmelzung von Fiktion und Realität.