Quotensieg für die RBB-Produktion „Alles Isy“ zur Primetime im Ersten. Am 5. September 2018 verfolgten rund vier Millionen Zuschauer den bereits auf dem Filmfest in München gefeierten Spielfilm um die 16-jährige Isy, die auf einer Party zum Opfer ihrer Mitschüler wird – es geht im sexuelle Gewalt und mit dem Film um einen wichtigen Beitrag in den Zeiten der #metoo-Dabatte. „Alles Isy“ zeigt eindringlich die Folgen für Opfer, Täter und deren Umfeld. Wir freuen uns, dass diese wichtige Geschichte so viele Zuschauer erreicht hat und dass der Film zu vielen Gesprächen und einer erhöhten Sensibilität für das Thema beigetragen hat.
Bewegend, bestürzend und sensibel gezeichnet – mit ALLES ISY gelingt dem Regie- und Autoren-Duo Mark Monheim und Max Eipp ein außergewöhnliches Fernsehereignis über ein Thema, das aktueller ist denn je. Sexuelle Gewalt wird nur selten zur Anzeige gebracht und die meisten Täter stammen aus dem privaten Umfeld der Opfer. Diese Tatsache wird nicht erst seit der „MeToo“-Debatte diskutiert. ALLES ISY bringt das Thema in die heutige Welt der Jugendlichen: Wie kann das Reden über sexuelle Gewalt besser funktionieren, in der Familie, in der Gesellschaft, in der Schule? In einer Zeit, in der der Zugriff auf Drogen und jegliche Internetinhalte immer leichter wird – ein Zugriff, der viele Jugendliche überfordert. Indem der Film zeigt, was Schweigen und Verdrängen anrichtet, fordert er den Zuschauer auf, sich seinen eigenen Bewertungsmaßstäben zu stellen. Gleichzeitig thematisiert ALLES ISY wichtige Hilfsangebote und Anlaufstellen für die Opfer von sexueller Gewalt.
Der starke junge Cast wird angeführt von Milena Tscharntke („Die Hütte“, „Dschungelkind“) und Michelangelo Fortuzzi („Druck“, „Inga Lindström, Familienbande“), Ludwig Simon („Charité 2“, „Beat“) und Runa Greiner („Fack Ju Göhte 1-3“). In den Rollen der Eltern beeindrucken Claudia Michelsen („Mackie Messer – Brechts Dreigroschenfilm“, „Ku‘damm 56/59“), Claudia Mehnert („Weissensee 1-4“, „Simple“) und Hans Löw („Charité 2“, „Zwei“). Die herausragende Bildsprache inszenierte Jana Lämmerer (First-Steps-Award-Nominierung für „In Scherben“), die hier als Kamerafrau ihr Langfilmdebüt gibt.